Yoga führt zur Verbindung von Geist, Körper und Seele (Yug = Verbindung) und zur Beruhigung der Gedankentätigkeit. Unser Körper ist unser Gefährt, um mit uns und all unseren Erfahrungen in Kontakt zu sein. Mit Yogaübungen öffnen wir das Herz, erhöhen unser Bewusstsein und erreichen alle Ebenen in uns - physisch bis feinstofflich. Yoga aktiviert unsere Lebensenergie und harmonisiert das Nervensystem. Es kann uns in eine tiefe Entspannung führen und heilsam auf unser ganzes System wirken. Ein entscheidender Schritt kann entstehen, wenn wir durch Yoga mit unserem tieferen, authentischen Selbst in Verbindung kommen, - von dieser Seinsebenekönnen wir Einschränkendes leichter transformieren und Entwicklungsprozesse in Gang setzen. Somit unterstützt Yoga auch die Integration neuer Erfahrungen. Das von mir praktizierte Kundalini Yoga ist ein Stil, der Körperbewegung, Atemtechniken, Tiefenentspannung und Meditation vereint. In meinen Angeboten für Frauen ergänze ich dies mit Luna Yoga. Yoga ist dabei auch eine Lebensphilosophie, die weit über Übungen hinausgeht und in unseren Alltag einfließen kann.

Der humanistische Psychologe Carl R. Rogers entwickelte die Personzentrierte Beratung und Gesprächspsychotherapie. Die von ihm postulierte innere Haltung ist als Basis für Persönlichkeitsentwicklung und gelingende Kommunikation sowie für therapeutische Heilung anerkannt. Wir entwickeln uns von klein an über Beziehung und stehen im Leben in Beziehung mit allem. Einengende Muster und Störungen entstehen vielfach in Beziehungen - und können über sichere Beziehungserfahrungen auch beginnen sich zu lösen. Die Haltung nach Rogers umfasst bedingungslose Akzeptanz, empathisches Verstehen und authentisches Sich-Zeigen.

Der Mensch wird dabei mit seinen Stärken und guten Absichten gesehen.Diese Haltung können wir uns selbst und anderen Menschen gegenüber einnehmen. Dadurch entstehen Selbst-Mitgefühl, empathische Zugewandtheit und ein Klima für Verbindung und Entwicklung

„GFK ist Yoga in der Kommunikation“ (Simran Wester) – das trifft es gut. Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) wurde von Marshall B. Rosenberg entwickelt, er nannte sie auch „die Sprache des Herzens“. Es ist eine Sprache, die Achtsamkeit, Wohlwollen und Empathie umfasst und Echtheit anstrebt. Die GFK stellt unsere Gefühle und Bedürfnisse dabei ins Zentrum. Urteile, Forderungen oder Schuldzuweisungen (Kommunikationsverhinderer) werden übersetzt. Dies ermöglicht, dass wir uns wahrhaftig zeigen können und unser Gegenüber verstehen wollen - und Konflikte friedlicher zu lösen lernen.

Die Form, wie ich die GFK lebe und vermittle ist von der inneren Haltung geprägt. Dies beginnt mit Präsenz, d.h. wir gehen in Kontakt mit uns und anderen, nehmen unsere Gefühle, Bedürfnisse und Sehnsüchte auf einer tiefen Erlebensebene wahr und bringen so auch neue Erfahrungen in Beziehungen bzw. Veränderung in Gang.

Die Fähigkeiten, die für die innere Haltung und empathische Sprache eine so große Rolle spielen, können wir hauptsächlich mit unserem Herzen verwirklichen. Um diese zu entwickeln, arbeite ich zusätzlich mit Herzkohärenz-Übungen nach dem HeartMath Institute® und mit Dyaden u.a. nach Robert Gonzales. Dyaden sind Zuhör-Übungen in Gewahrsein und Mitgefühl. Herz-Hirn-Kohärenz führt aus Stress und in einen Care-and-Connection-Modus. In diesem können wir unser Herz für uns selbst und andere öffnen und die uns innewohnende Weisheit entdecken.

Beides führt in unmittelbare Erfahrung und unterstützt innere Prozesse. Christina Kesslers Arbeit zu Herzqualitäten hat mich ebenfalls inspiriert, sie bezeichnet diese als „intrinsische Werte, die uns befähigen mit dem Prozess des Lebens zu gehen, anstatt chronisch gegen ihn zu arbeiten. Sie führen vom Chaos zur Ordnung, bauen Brücken im Miteinander und setzen Kreativität, Lebensenergie, Gesundheit und Glück frei“.

Naturerfahrungen bringen uns in Einklang mit dem großen Ganzen. Natur beruhigt und regeneriert uns. Sie achtsam mit all unseren Sinnen wahrzunehmen und ihre Ursprünglichkeit zu erleben, führt uns in die Präsenz und zu intuitivem Wissen.

Mich prägt dabei eine tiefe Verbindung mit meiner Heimat Namibia. Die Natur dort bietet archaische Erde und eine wilde Pflanzen- und Tierwelt sowie einsame Wüste, unendlichen Himmel und klare Sternensicht.

Auch im Norden Deutschlands in unberührten Landschaften und den Sanddünen der Inseln und Küsten finde ich dies. Meine Retreats und Jahresgruppen veranstalte ich daher an besonderen Orten in diesen Naturräumen. Dies unterstützt innere Prozesse durch Stille, Schönheit, Weite und eine magische Atmosphäre des Seins.